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Was ist Podologie?

Im Gegensatz zur kosmetischen Fußpflege handelt es sich bei der medizinischen Fußpflege (Podologie) um eine vorbeugende, heilende Behandlung des gesunden, von Schädigungen bedrohten oder bereits geschädigten Fußes.

Der Beruf des Podologen/der Podologin darf nur von Personen ausgeübt werden, die eine mehrjährige Ausbildung – gefolgt von einer staatlichen Prüfung – absolviert haben.

Anbieter für Fußpflege werden in folgende Gruppen unterteilt:
• Podologen
• Fußpfleger
• Kosmetiker/innen
• sonstige Anbieter (Bademeister; Masseure; Orthopädie-Schuhmacher)

Hierbei ist zu beachten, dass der Podologe neben dem Arzt/Heilpraktiker, der Einzige ist, der aufgrund seiner Ausbildung eigenständige pathologische Veränderungen am Fuß erkennen kann. Daher können Podologen eine Krankenkassenzulassung erhalten, wodurch bestimmte Behandlungskosten durch die Kasse übernommen werden.

Alle anderen Anbieter dürfen nur kosmetische Fußpflegen ausführen, deren Kosten vom Kunden selbst bezahlt werden müssen.

Einen Podologen in Ihrer Nähe finden Sie am einfachsten über das Internet oder das örtliche Branchenbuch. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass oftmals nicht zwischen Podologie und kosmetischer Fußpflege unterschieden wird.

>>> Hygiene

Einen guten Podologen erkennt man an folgenden Merkmalen:
• In der gesamten Praxis wird streng auf Hygiene geachtet.
• Es werden Handschuhe getragen.
• Bei Hornhautentfernungen wird ein Skalpell und kein Hobel benutzt.
• Es wird kein Hühneraugenpflaster empfohlen.
• Der Podologe kennt seine Grenzen und verweist im Zweifel an einen Arzt.
• Bei jedem neuen Patienen wird die Krankheitsgeschichte dokumentiert und bei weiteren Behandlungen aktualisiert.

>>> Behandlungen

Typische, vom Podologen behandelte, Fußprobleme sind:
• Warzen
• Hühneraugen (Clavi)
• Nagel- und Fußpilz
• Schwielen (Entfernung von Verhornungen)
• Schrunden
• eingewachsene Nägel
• übermäßiger Fußschweiß

Die Behandlung von Diabetikern, zur Vermeidung oder Linderung bereits bestehender diabetischer Füße, ist eine wichtige Aufgabe der podologischen Fußpflege.

Wie und in welcher Weise diese Probleme behandelt werden, wird Ihnen – vor Beginn der Behandlung – detailliert erklärt.

Des Weiteren darf ein Podologe spezielle Maßnahmen durchführen. Diese sind im Einzelnen:
• Nagelkorrekturspange
• Orthesen
• Spezialverbände
• Zehenkorrekturen mittels Orthesen
• Fußberatung mit Therapieempfehlungen
• Fußgymnastik
• Fußmassagen
• Einlagenversorgung
• Lasertherapie
• Fußreflexzonenmassage

Abschließend ist zu beachten, dass der Podologe, genau wie ein Arzt, gesetzliche Vorschriften zu beachten hat. Diese sind u. a. die Schweigepflicht, Hygienevorschriften sowie haftungsrechtliche Gesichtspunkte.